Last updated on 2024-01-28
Eine Kollegin organisierte ein großes Partner Treffen und bat mich um die Vorstellung meines Berufsfelds. Sie wollte mich als Sprecherin gewinnen, weil die meisten Präsentierenden männlich waren. Natürlich sprach ich meine Teilnahme mit meinem Manager ab, der jedoch meinte, es wäre eher sein Part, das Berufsfeld zu präsentieren. Später erfuhr ich von der Kollegin, dass mein Manager gleich sagte, dass er seine Beteiligung zeitlich nicht unterbringt, weil er zu der Zeit im Urlaub wäre. Stattdessen schickte er einen männlichen Kollegen, der den Vortrag übernahm.
A colleague organized a large partner meeting and asked me to introduce my professional field. She wanted me to be a speaker because most of the presenters were male. Of course, I discussed my participation with my manager. He said it was his part to present the professional field. I later found out from my colleague that my manager immediately said that he couldn’t participate because he would be on vacation at the time. Instead, he sent a male colleague to give the lecture.
Warum ist mir die Geschichte wichtig?
Diese Geschichte zeigt mir eine fragwürdige Haltung von manchen männlichen Führungskräften.
Die Fähigkeiten der Frauen werden in Frage gestellt und er verwendet seine Machtposition, um seine männliche Domaine zu schützen.
Welche Auswirkungen hat das Führungsverhalten auf mich?
Für mich mindert der Chef seine Glaubwürdigkeit und letztlich auch seine Autorität.
Dem Unternehmen entgeht die Chance, mit mir als Präsentierende seine Diversität zu zeigen.
Der Manager hat meine Motivation stark gedämpft. Ich werde mich in Zukunft mit Aktivitäten zurückhalten.
ACHTUNG:
Diskriminierung ist nicht nur Unrecht und unethisch, sondern auch schädlich.
Respekt am Arbeitsplatz ist ein unternehmerischer und gesellschaftlicher Erfolgsfaktor.